Celso Kardinal Costantini

italienischer Geistlicher

* 3. April 1876 Castions di Zoppola

† 17. Oktober 1958 Rom

Wirken

Celso Costantini wurde am 3. April 1876 in Castions di Zoppola (Udine) geboren. Er studierte Philosophie und Theologie in Rom und promovierte in beiden Disziplinen. Am 26. Dez. 1899 wurde C. zum Priester geweiht.

C. war zunächst als Pfarrer in Rom tätig und während des 1. Weltkrieges oberster Militärgeistlicher der dritten italienischen Armee, als welcher er das Kriegskreuz erhielt. Nach dem Kriege wurde unter seiner Leitung die Basilika und das archäologische Museum von Aquileia restauriert.

Am 22. Juli 1921 wurde C. zum Titularbischof von Geropoli und gleichzeitig zum apostolischen Administrator des Bistums Fiume ernannt. Ein Jahr später wurde er zum Titularerzbischof von Teodosia erhoben. Gleichzeitig übernahm er das Amt eines apostolischen Delegaten in China, wo er bis zum Jahre 1930 wirkte. Unter seiner Leitung breitete sich das katholische Missionswesen in China beträchtlich aus, ein erstes chinesisches Konzil wurde einberufen und zum erstenmal Eingeborene zu Priestern ausgebildet und zu Bischöfen geweiht. Ausserdem gründete C. in China die Gemeinde der "Schüler des Herrn". Auf die Vorschläge C.s vor allem ging der Beschluss Papst Pius XI. zurück, in den Missionsgebieten die Ausbildung von Eingeborenen zu Geistlichen zu ...